Wie soll mein Berufsweg nach einem Schlaganfall weitergehen? Warum hat mein Kind so große Schwierigkeiten, sich in der Schule zu konzentrieren? – Menschen haben verschiedene Bedürfnisse und Perspektiven, nehmen Situationen unterschiedlich wahr und leiten daraus wiederum unterschiedliche Schlüsse und Entscheidungen ab. Genau diese Wechselwirkungen nutzt die systemische Beratung und wendet sie für Personen und deren Problemfelder an.
Was wird bei der systemischen Beratung gemacht?
Der / die systemische BeraterIn betrachtet die Situation des Beteiligten aus verschiedenen Perspektiven und zeigt verschiedene Handlungsmöglichkeiten auf. Im Gespräch werden individuelle Vorhaben sowie die persönlichen Kompetenzen herausgearbeitet und im beruflichen oder privaten Kontext reflektiert. Der Beteiligte soll sich so für alternative Denk-, Wahrnehmungs- und Interaktionsmuster öffnen, die ihm unterschiedliche Verhaltensoptionen ermöglichen und einen Lern- und Erneuerungsprozess anstoßen. Der Einzelne wird nicht isoliert, sondern immer im Zusammenhang mit seiner Umwelt und seinem System betrachtet.
USPs
Persönliche Situation | Systemisches Umfeld | Ziele und Lösungsansätze |
Individuelle Wünsche und Bedürfnisse Subjektive Wahrnehmung Unterschiedliche Rückschlüsse und Entscheidungsmuster | Beruflicher und privater Kontext Soziale Umgebung Ermittlung individueller Vorhaben Bewusstwerden der persönlichen Kompetenzen | Entwicklung alternativer Denk-, Wahrnehmungs- und Interaktionsmuster Erkennen unterschiedlicher Verhaltensoptionen Anstoß neuer Lern- und Erneuerungsprozess |
Perspektiven der systemischen Familienberatung
Die systemische Familienberatung richtet sich an jede Formation und Konstellation einer Familie, unabhängig davon, ob es sich um eine Kernfamilie, eine zusammengesetzte Familie, eine Teilfamilie oder eine Ersatz- oder Pflegefamilie handelt. Mittlerweile werden hierbei auch weitere Systemebenen einbezogen, wie Angehörige von Klienten, Patienten und Mitbewohner oder MitarbeiterInnen in einem sozialen Arbeitsbereich.